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Isomalt - das unbekannte Zuckerdekorations Wunder

Kennt ihr Isomalt? Es ist nicht wirklich bekannt, was sehr schade ist, denn man kann damit die schönsten Zuckerdekorationen selbst machen. Hier ein paar Informationen über das unbekannte Zuckerdekorations Wunder:
Isomalt ist ein Gemisch aus zwei Zuckeralkoholen, das als Zuckeraustauschstoff Verwendung findet und aus Saccharose (Rohr- oder Rübenzucker) gewonnen wird. In der Nahrungsmittelherstellung ersetzt Isomalt die Saccharose im Mengenverhältnis 1 : 0,45 und unterscheidet sich dadurch wesentlich von Süßstoffen, da es einen natürlichen Zuckergeschmack hat. Im Gegensatz zu Zucker ist Isomalt nur schwach wasseranziehend und bräunt erst bei höheren Temperaturen. Ein Schaustück aus Isomalt hält sich somit wesentlich länger als ein Schaustück aus Zucker, da Isomalt fast kein Kristallisationsverlangen hat.
Isomalt hat eine eher körnige Form und lässt sich durch Erhitzen zu einer klaren Masse schmelzen. Kühlt diese wieder ab, wird das Isomalt hart. Dadurch lassen sich z.B. zuckerfreie Bonbons aus Isomalt herstellen. Zum Herstellen von Zuckerkunstwerken benötigt Isomalt keine Zusätze.
Der Energiegehalt beträgt etwa 2kcal/g. In übermäßigem Verzehr kann Isomalt abführend wirken, da es ein schwerverdauliches Kohlenhydrat ist und dadurch die Darmtätigkeit anregt. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind aber keine mengenbezogenen Einschränkungen nötig. Isomalt ist zahnfreundlich und lässt nur gering den Insulinspiegel ansteigen. Daher ist er auch gut für Diabetiker geeignet.

Verwendung:
Isomalt wird in verschiedenen zuckerfreien und / oder kalorienreduzierten Süßwaren und Lebensmitteln verwendet, wie z.B. Bonbons, Kaugummis, Schokolade, Desserts und Speiseeis. Es eignet sich ideal für alle kleinen Kunstwerke aus Zucker. Egal ob gegossen, gezogen oder geblasen. Isomalt lässt sich viel einfacher als Karamellzucker verarbeiten.

Anwendung:
Achtung: Es besteht Verbrennungsgefahr. Prüfen Sie den erwärmten Zucker stets erst vorsichtig.

Zucker ziehen und blasen:
Im Topf oder in der Mikrowelle schmelzen und schon geht`s los. Benutzen Sie zum Zuckerziehen am besten Latex-Handschuhe, diese halten zwar die Wärme nicht ab, verhindern aber das Kleben an der Haut und das Einarbeiten von Schmutz.
Beim Zuckerziehen ist der Glanz des Zuckers entscheidend. Wird er zu wenig gezogen, ist er durchsichtig. Zieht man ihn zu oft, dann wird er matt. Man braucht dazu eine Wärmelampe, damit der Zucker auf Temperatur gehalten werden kann. Der Zucker sollte nicht wärmer als 55°C sein.
Die Zuckermasse wird nun zu einem Klumpen gerollt und dann an zwei Enden auseinandergezogen und wieder zusammengelegt. Dieser Vorgang wird wiederholt bis der schöne Glanz erreicht ist. Nun kann man den Zucker mit einem speziellen Blasebalg zu Kugeln blasen oder durch Ziehen und Formen zu Bändern, Blüten, Blättern oder Ähnlichem verarbeiten.

Zuckerziehen erfordert viel Übung und Fingerspitzengefühl. Lassen Sie sich also nicht von ersten Fehlversuchen entmutigen.
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